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Wireless M-Bus: Einsatz in der Energiebranche

Die Digitalisierung der Energiewirtschaft ist die Basis für ein intelligentes Energiemanagement und damit auch für die Energiewende. Ein Grundbaustein hierbei ist die intelligente Erfassung von Wärme-, Wasser-, Strom- und Gasverbrauchsdaten. Dieses sogenannte Smart Metering benötigt moderne Messtechnik und entsprechende Übertragungstechnologien.

Hierzu gehört der wireless Meter-Bus (wM-Bus), welcher das zentrale Ablesen sämtlicher Verbrauchsdaten nahezu in Echtzeit ermöglicht. Es handelt sich hierbei um einen Feldbus, also eine Technologie, die Feldgeräte wie beispielsweise Messfühler mit Automatisierungsgeräten verbindet. Eine ausführliche Erläuterung der Funktionsweise des wireless M-Bus finden Sie hier. In folgendem Artikel wird auf die Verwendung der Übertragungstechnologie in der Energiewirtschaft, insbesondere für das Submetering eingegangen.

Anforderungen der Verbrauchsdatenerfassung an Übertragungssysteme

Die Erfassung von Verbrauchsdaten in der Energiewirtschaft stellt besondere Anforderungen an die verwendeten Technologien. Es müssen üblicherweise eine große Anzahl von Geräten miteinander verbunden werden und das häufig über vergleichsweise große Entfernungen.  

Da die erhobenen Daten unter anderem für die Kostenabrechnung verwendet werden ist es unabdingbar, dass sowohl die Erfassung, als auch die Übermittlung der Daten zu jeder Zeit zuverlässig und fehlerlos gewährleistet werden kann. Verwendete Übertragungssysteme dürfen also möglichst keine Anfälligkeit gegenüber externen Störungen aufweisen. 

Da die Informationsmenge pro Übertragung in der Regel recht klein ist, ist eine geringe Übertragungsgeschwindigkeit ausreichend. Zudem sollten Installation und Betrieb möglichst kostengünstig und nicht komplex sein. 

Anwendungsschwerpunkt Submetering

Eines der Haupteinsatzgebiete der wireless M-Bus Technologie ist in der Wohnungswirtschaft zu finden. Vermieter oder Eigentümer können den individuellen Verbrauch jedes Mieters von Wasser, Gas, oder Elektrizität ermitteln. Dies wird insbesondere in großen Gebäuden mit mehreren Wohneinheiten, wie beispielsweise Studentenwohnheimen oder auch Bürokomplexen genutzt. 

Diese Art der Verbrauchsdatenerfassung wird als “Submetering” bezeichnet, da es keine direkte Geschäftsbeziehung zwischen den Endkunden und dem Versorger gibt: Der Hauseigentümer bezieht beispielsweise Wasser von Versorgungsunternehmen und bekommt dieses auch berechnet (Metering). Diese Kosten werden durch das Submetering dann abhängig vom individuellen Verbrauch an die Mieter weitergegeben, welche nur mit dem Vermieter in einer direkten Geschäftsbeziehung stehen. 

Neben diesem Verfahren zur Erfassung des tatsächlichen Verbrauchs pro Haushalt kann sich der Begriff Submetering auch auf die Ermittlung des anteiligen Verbrauchs einzelner Geräte und Anwendungen, wie beispielsweise eines Kühlschrankes oder der Außenbeleuchtung beziehen. 

Neben den klassischen Smart Metering Anwendungen bei der Erfassung des Strom- oder Wasserverbrauchs kommt der wM-Bus insbesondere bei der digitalen Heizkostenabrechnung heute schon häufig zum Einsatz. Die Übertragungstechnologie ermöglicht hier eine lückenlose Erfassung sämtlicher Verbrauchsdaten, welche für die korrekte Abrechnung essentiell ist. 

Die Übertragung von Verbrauchsdaten über wireless M-Bus erfüllt die oben ausgeführten Anforderungen und bietet eine zuverlässige und sichere Verbindung vieler Geräte, bei vergleichsweise kostengünstigem Betrieb. Wie genau die Funktionsweise des drahtlosen M-Bus dies gewährleisten, können Sie in diesem Beitragnachlesen. Neben anderen klassischen mobilfunkbasierten Übertragungsstandards erfreut sich auf Grund dieser Kompatibilität mit den Anforderungen auch der M-Bus großer Beliebtheit in der Energiewirtschaft.