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RSCP (Received Signal Code Power)

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Einfach erklärt: RSCP (Received Signal Code Power) ist ein Maß für die empfangene Signalstärke in einem UMTS-Mobilfunksystem (3G-Netz). Der Messwert gibt Auskunft über die Empfangsleistung eines bestimmten Kommunikationskanals.

Fortgeschritten erklärt:
RSCP (Received Signal Code Power) ist ein Maß für die empfangene Signalstärke in einem UMTS-Mobilfunksystem (3G-Netz). Der Messwert gibt Auskunft über die Empfangsleistung eines bestimmten Kommunikationskanals.

Fortgeschritten erklärt:

RSCP ist ein Messwert, der für Mobilfunksysteme der dritten Generation, auch als UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) bezeichnet, von Bedeutung ist. Ins Deutsche übersetzt bedeutet Received Signal Code Power „empfangene Signalcodeleistung“. Der Wert ist ein Maß für die Empfangsleistung eines Signals in einem bestimmten physikalischen Kommunikationskanal.

Der RSCP wird vom Empfangsgerät gemessen und an die Basisstation des Mobilfunksystems berichtet. Angegeben wird der RSCP üblicherweise in dBm. Je höher der RSCP-Wert, desto stärker ist das empfangene Signal. Werte zwischen -60 und -70 dBm gelten als sehr gute und starke Empfangsleistungen und ermöglichen stabile Verbindungen mit hohen Datenraten. Gute oder noch akzeptable Empfangsleistungen liegen in einem Bereich von circa –70 bis –95 dBm. Von schwachem oder sehr schwachem Empfang spricht man bei dBm-Werten von -95 bis -120 dBm. Sehr schwache Empfangssignalstärken haben schlechte und instabile Verbindungen zur Folge.

Der RSCP wird in 3G-Mobilfunksystemen für verschiedene Zwecke verwendet. Er spielt beispielsweise bei der Zellenauswahl und dem Zellenwechsel (Handover) eine wichtige Rolle. Mithilfe des Messwertes lassen sich die empfangenen Signalstärken benachbarter UMTS-Zellen vergleichen und die beste Zelle für eine Mobilfunkverbindung auswählen. Weitere Einsatzbereiche des RSCP-Messwerts sind:

– Regelung und Anpassung der Sendeleistung einer Basisstation (Downlink-Leistungsregelung)
– Berechnung der Abschwächung des Signals zwischen Sender und Empfänger (Pfadverlust)
– Netzoptimierungen durch den Mobilfunkbetreiber, zum Beispiel die optimale Platzierung von Antennen oder die Minimierung von Signalblockaden und Signalhindernissen

Durch die Kombination des RSCP mit dem RSSI (Received Signal Strength Indicator), ein Messwert der die gesamte empfangene Leistung in einem Kanal inklusive Rauschen und Interferenzen angibt, lässt sich die Kennzahl Ec/No ermitteln. Sie ist ein Maß für die Empfangssignalqualität und wird in dBm über die Formel Ec/No = RSCP − RSSI berechnet. Je höher der Wert, desto besser ist die Signalqualität.

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